Fenster 22 – Wo das Dorf seine letzten Geheimnisse birgt Ein System von Fußpfaden erschloss einst das Dorf auf praktische und verkehrssichere Weise, so wie hier das „Gässelchen“ zwischen dem „Bächle“ (Anfang Friedrichweilerstraße/Holbeinstraße) und der Eimersbergstraße. Das Gässel war nicht nur Schul- und Kirchenweg, sondern auch die wichtigste fußläufige Verbindung zwischen Friedrichweiler und Differtens Zentrum….
Autor: Petra Greiber
21.Türchen
Fenster 21 – Erinnerungen an Differtens Anfänge Sumpfig war’s einst, das Bisttal, und sehr unwegsam – und am Unterlauf des Flusses allein in Differten passierbar über die Furt, über „Diffurt“. Womit der Name für Differten geboren war! Die Renaturierungsmaßnahmen im Biber-Wiedereinbürgerungsland Bisttal tragen stark dazu bei, dass der Landstrich wieder viel von seinem einstigen Aussehen…
20.Türchen
Fenster 20 – Die Wiege des Differter Karnevals stand im Katholischen Vereinshaus Kaplan Rudolf Linnemann (1956-1958) hatte den Fastnachtsbrauch aus Spiesen mitgebracht. Unter Kaplan Paul Mohr (1959-1962) brachte ihn die Katholische Jugend Differten zur ersten Hochblüte. Im Bild (aus dem Jahr 1961 v.l.n.r.): Gerlinde Lorson (verh. Hiemisch), Edith Ahr (Heintz) und Helene Weiten (Guillaume) mit…
19.Türchen
Fenster 19 – Im Brauchtum schlummert die Seele des DorfesAch, die seligen Bräuche des Dorfes! Damals in den Fünfzigern standen sie noch hoch im Kurs, die beliebten alten Traditionen, in denen der Geist der Gründerväter und -Mütter fortlebte: 1951 feierte der Männer-Gesangverein von 1909 das Fest der Fahnenweihe mit vielen befreundeten Chören aus nah und…
18.Türchen
Fenster 18 – Straßenschmuck zu Fronleichnam in den Fünfzigern 1957 stand es noch, das Geschäftsanwesen der Familie Peter Kirsch (gegenüber dem Komplex Dreistadt in der Werbelner Straße), in dem ein Obst- und Gemüseladen betrieben wurde und das Sitz eines Taxi- und Omnibusunternehmens war; der Sitte nach festlich geschmückt zum damaligen Fronleichnamstag. Daneben zu erkennen: Die…
17.Türchen
Fenster 17 – Neues Geläut für Sankt Gangolf Zum zweiten Mal hatten die Differter ihre kostbaren Bronzeglocken für einen sinnlosen Krieg opfern müssen. Pastor Josef Barthel (1946-1957) sorgte für ein neues 4-stimmiges Geläut aus einer elsässischen Gießerei, das über die Schiene angeliefert, von hiesigen Fuhrunternehmern vom Bahnhof zur Pfarrkirche St. Gangolf befördert und am Sonntag,…
16.Türchen
Fenster 16 – In Differten entsteht ein ganz neuer Ortsteil Auf Initiative des legendären Bürgermeisters Michel Hümbert beschließt der Gemeinderat zu Beginn der 1950er Jahre, den ehedem bewaldete Höhenzug „Kupp“ zu roden, zu parzellieren und in Straßen und preiswerte Baustellen zu verwandeln, noch bevor die offizielle landrätliche Genehmigung dazu vorlag! Die Differter Neusiedler bauten ihre…
15.Türchen
Fenster 15 – Der ambulante Eismann versüßte das Leben der Fünfzigerjahre 1949 begann Leo Crauser damit, sein Eisgeschäft aufzubauen. Dabei half ihm anfangs das Differter Original Josef Hirtz (alias „Millichseppchin“, hier im Bild) die gefrorene leckere Erfrischung mit der zweirädrigen Karre beinahe so wie in Bella Italia unter die Leute zu bringen. Dort wo der…
14.Türchen
Fenster 14 – Am Tag des Kriegsbeginns wurden die Menschen evakuiert Differten am 1. September 1939. Auf dem Platz vor der „Alten Schule“ in Differtens Dorfmitte versammeln sich Frauen, Kinder und ältere Menschen, um auf ihren Abtransport in die „Erste Evakuierung“ zu warten. Es herrscht allenthalben gedrückte Stimmung. Doch die Wenigsten dürften das ganze Ausmaß…
13.Türchen
Fenster 13 – Das Widerstandssymbol der Katholischen Jugend Am 2. 12. 1934 weihte die Katholische Jugend im Warndt auf dem Differter Klickertsberg ein 7 ½ Meter hohes Flurkreuz ein, initiiert vom Vereinshausbauer, Pastor Hubert Ehses (1923-1935). Wenige Wochen vor der Abstimmung über die Zukunft des Saargebiets vom 13. Januar 1935 sollte es symbolisieren, dass das…